Bundesregierung möchte den Wohnungsbau fördern
Schon vor einiger Zeit wurde festgestellt, dass die Wohnungen in Deutschland immer knapper werden. Dem soll jetzt entgegen gewirkt werden. Das Bundeskabinett hat einen Zehn-Punkte-Plan beschlossen, der den Neubau von Wohnraum fördern soll. Eine verbilligte und zügige Bereitstellung von Bauland und eine Vereinfachung der Bauvorschriften sind Teil des Plans und sollen langfristig gesehen helfen.
Momentan soll der Bestand von 270.000 fertiggestellten Wohnungen auf 350.000 Wohnungen im Jahr aufgestockt werden. Dazu ist nicht nur eine Offensive im Wohnungsbau nötig, sondern auch im Bauland. Das bedeutet, dass Länder und Kommunen Ihre freien Flächen in kürzerer Zeit und zu einem niedrigeren Preis für einen bezahlbaren Wohnungsbau zur Verfügung stellen sollten. Dazu ist eine Anpassung der Richtlinien zur verbilligten Abgabe von Grundstücken und des kommunalen Haushaltsrechts notwendig.
Eine weitere Anpassung wäre bei der Landesbauordnung nötig. Eine einheitliche Übernahme der Musterbauordnung in allen Ländern sollte das Ziel sein. Durch eine Rechtsangleichung wird für Transparenz gesorgt und Kosten für die Umplanung der landesspezifischen Notwendigkeiten werden gespart. Dies würde zur Senkung der Baukosten beitragen und kostengünstigeren Wohnungsbau erleichtern.
Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist auch die Stellplatzverordnung für PKWs, denn auch das Schaffen von Stellplätzen ist ein konkreter Kostenfaktor. Für die Stellplatzverordnungen sind die Länder und Kommunen zuständig – um eine Verteuerung des Wohnungsneubaus zu vermeiden, sollten auch diese flexibler gehandhabt werden.
Von den Ländern und Kommunen wird in dem Zehn-Punkte-Plan also eine deutliche Anpassung ihrer Verordnungen gefordert.
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