Deutsche Haushalte können sich durchschnittlich 2qm mehr Wohnfläche leisten

Laut aktuellen Erkenntnissen können sich deutsche Haushalte heutzutage durchschnittlich 2 Quadratmeter mehr Wohnfläche leisten als noch vor sechs Jahren. Dies hat damit zu tun, dass das Einkommen stärker steigt als die Mieten. Dies ist allerdings nicht für alle Städte zu verallgemeinern – gerade Großstädte sind davon weniger betroffen.

Die Rechnung lässt sich relativ einfach nachvollziehen: Bundesweit betrachtet sind seit dem Jahr 2010 die Mieten um rund 10,2% gestiegen. Das bezieht sich erst einmal nur auf den Geschosswohnungsbau. In der gleichen Zeit stieg aber auch das verfügbare Einkommen von deutschen Privathaushalten – und das um ganze 11,5%. Das bedeutet, dass die Steigerung des Einkommens höher ist als die Steigerung der Mieten. So könnten sich Mitglieder eines Haushalts mehr Fläche als bisher leisten.

Doch dies sind tatsächlich nur Durchschnittswerte und können somit nicht in jeder Stadt gleich angewendet werden. Es gibt vor allem regional teilweise sehr große Unterschiede. Zum Beispiel können sich Haushalte in 24% der Landkreise sogar weniger leisten als vorher – davon sind unter anderem Berlin, Stuttgart und Dortmund betroffen.

Die Mieten für den Geschosswohnungsbau in Großstädten sind nach dem Institut der deutschen Wirtschaft zwischen 2010 und 2016 teilweise extrem gestiegen. In Berlin gab es einen Aufschlag von ganzen 26% - danach kommen Würzburg und Offenbach mit 22%. Hamburg, München und Köln haben ähnliche Werte.

Dennoch kam man zu dem Schluss, dass sich deutsche Haushalte durchschnittlich 2qm mehr Wohnfläche leisten können. Denn das, was in den Metropolen als überdurchschnittlich gilt, ist in anderen Regionen weit unter dem Durchschnitt. Dadurch gleichen sich die höheren Mieten wieder aus. Daher ist die Entwicklung trotzdem positiv zu werten.

Zurück zur News-Übersicht