Vorerst kein schnellerer Mietpreisanstieg
Gute Neuigkeiten für alle Mieter: Das Mietpreiswachstum hat sich in Deutschland verlangsamt – das ergab jetzt das zentrale Ergebnis des IVD-Wohnpreisspiegels 2016/2017. Insgesamt sind die Neuvertragsmieten für Wohnungen in allen Wohnwertklassen sowie fast allen Städtegrößen langsamer gestiegen als im Jahr 2016.
Gegenüber dem Mietpreiswachstum der vergangenen Jahre sind das vor allem für Bürger von Deutschlands Metropolen positive Nachrichten. Sehr deutlich haben sich Mieten in Großstädten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern verlangsamt. So fällt in den Metropolen das Plus bei Wohnungen mit mittlerem Wohnwert mit 2,92 Prozent deutlich weniger kräftig aus als noch 2016 mit einem Anteil von 3,28 Prozent.
Selbst in Metropolen wie Frankfurt am Main, Stuttgart oder Düsseldorf stagnieren die Mieten deutlich und bedeuten so für viele Wohnungssuchende und Mieter ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Besonders Berliner dürfte das wahrscheinlich sogar noch mehr freuen: Denn im Vergleich zu anderen Großstädten und Hauptstädten der EU-Länder, bleibt Berlin eine der preisgünstigsten Städte. Eine Durchschnittsmiete liegt hier bei 8,75 Euro/qm während Mieter in Hamburg (9,80 Euro/qm), Frankfurt (10.00 Euro) und München (13,10 Euro) deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Darüber hinaus verzeichnen auch die Mieten von Neubauwohnungen nur einen moderaten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Eine Ausnahme bilden lediglich die Mittelstädte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern. In diesen Städten legten die Mieten mit 3,85 Prozent leicht stärker zu als im Vorjahreszeitraum mit bloß 3,44 Prozent.
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