Menschen, die selber kein Auto besitzen, können sich jetzt in vielen Städten einfach kurzfristig ein Auto mieten – sei es für den großen Wocheneinkauf, für eine Verabredung in einen Ortsteil, in der keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren oder für einen spontanen Trip, für den man lieber ein Auto hätte. Carsharing ist momentan ein Trend. Doch auch ein erfolgreicher?
Fakt ist: Die Zahl der Nutzer ist seit 2013 von 3 Millionen auf insgesamt 27 Millionen gestiegen. Doch den meisten Kommunen mangelt es an der notwendigen Bevölkerungsdichte – damit sich das Carsharing lohnt, bräuchte man mindestens 3.000 Personen pro Quadratkilometer. Das alles berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine Studie von A.T. Kearny.
Gerade mal fünf Prozent der Bevölkerung nutzen das Angebot des Carsharings. Am besten läuft das Modell in Berlin. Mehr als 5.000 Fahrzeuge stehen hier für die Menschen bereit. Doch die Zulassungszahl bei privaten PKWs ist trotzdem nicht gesunken – obwohl genau das prognostiziert wurde. Eigentlich sollte ein geteiltes Fahrzeug bis zu zehn Privatautos ersetzen. Das tritt laut der Studie nicht ein.
Das Resultat: Noch mehr Verkehr auf den Straßen und noch weniger Parkplätze in der Stadt, anstatt eine Entlastung. Wie lange sich das Modell „Carsharing“ noch halten kann, bleibt abzuwarten.
Ihr persönlicher Immobilienmakler aus Bonn